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Bitcoins – Muss man die haben? 10 Gründe, warum der Bitcoin keine großartige Zukunft haben wird

BITCOIN – Muss man die haben?
10 Gründe, warum der Bitcoin
keine großartige Zukunft haben wird

Spätestens seit Dezember 2017 kann sich niemand mehr der Berichterstattung über Bitcoin entziehen, die sich täglich mit Superlativen und Neuigkeiten überschlägt.

Von der Werbung für seit Ende 2017 an Terminbörsen handelbare Bitcoin-Futures mal ganz abgesehen. Folglich erreichen auch mich ständig nervöse Anfragen von BlogleserInnen: Gefragt wird z. B. ob es zu früh oder zu spät sei, in Bitcoins zu investieren, ob ich selber welche besitze und was der faire bzw. langfristig zu erwartende Wert des Bitcoin sei…

Der heutige Blogbeitrag fasst daher in prägnanter Weise den aktuellen Stand des Wissens und der Diskussion über den Bitcoin zusammen und kommt zu einer klaren Empfehlung für den seriösen Privatinvestor.

Da der Bitcoin jedoch nur eine von mehreren Tausend Kryptowährungen darstellt (Stand Januar 2018) wird im Blogbeitrag nächste Woche der Blick geweitet und die Zukunftsperspektive von Kryptowährungen generell bewertet.

 

Schöpfungsgedanken

Auf die Entstehungsgeschichte des Bitcoin sowie seine mutmaßlichen Schöpfer soll hier nicht näher eingegangen sein.

Zentrale auslösende Faktoren waren jedoch sicher …

  • die Sorge von Privaten, dass das nach der Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 „angeschlagene“ Geschäftsbankensystem zusammen brechen könne
  • das hiermit verbundene Misstrauen gegenüber Zentralbanken, Regierungen und Aufsichtsbehörden
  • der Wunsch, eine von staatlicher Souveränität, Aufsicht und Manipulierbarkeit unabhängige Währung zu besitzen, die außerdem nicht die Unterstützung des Geschäftsbankensystems benötigt.

Bitcoin-Eigenschaften

In der Tat zeichnet sich der Bitcoin heute durch folgende Eigenschaften aus:

  • peer to peer–Charakter, d. h. gleichberechtigtes Zusammenwirken aller Beteiligten, keine Hierarchie
  • dezentrale Organisation, d. h. keine „Zentrale”, keine Steuereinheit
  • Privatgeld (im Gegensatz zu Zentralbankgeld)
  • Verschlüsselung und damit vollständige Anonymität der Beteiligten
  • (scheinbar) minimale Transaktionskosten (hierauf wird noch kritisch eingegangen)

Die technische Machbarkeit einer solchen „Parallelwährung“ – viele sagen auch „Privatwährung“ scheint mit der Blockchain-Technologie  (besser als hier auf WIKIPEDIA kann ich diese auch nicht erklären) grundsätzlich gegeben.

 

Ist der Bitcoin „Geld“ bzw. eine Währung?

Die schnelle Antwort lautet „Nein“, da der Bitcoin wichtige Geldfunktionen nicht oder nur sehr unzureichend erfüllt.

Ein Blick auf die wesentlichen Geldfunktionen macht dies deutlich:

 

Hier erkläre ich die Funktionen des Geldes nochmals in Ton und Farbe:

 

Ein paar Erläuterungen dazu, inwieweit Bitcoin die Funktionen des Geldes erfüllt:

   1.   Kalibrierungsfunktion/Recheneinheit

Muss nicht weiter problematisiert werden, da der Bitcoin diese voll erfüllt, siehe Abbildung. Die hohen Wertschwankungen des Bitcoin in der jüngeren Vergangenheit sind dabei sicher unangenehm, setzen jedoch die Funktion nicht außer Kraft.

   2.    Wertübertragungsfunktion/Zahlungsmittel

Hier besteht ein Widerspruch zwischen den angeblich so geringen direkt belasteten Transaktionskosten und den tatsächlichen Gesamtkosten. Befürworter schwärmen von Transaktionskosten von nur 0,08 % des transferierten Volumens gegenüber bis zu 7,6 % bei Nutzung des länderübergreifenden Zahlungsverkehrs (außereuropäisch).

Kritiker verweisen jedoch auf hohe versteckte Transaktionskosten, da die jeweilige Verifizierung der Blockchain durch peer-Partner dadurch belohnt wird, dass diese wiederum neue Bitcons (bzw. Anteile) erhalten. Damit werden die tatsächlichen Transaktionskosten des Bitcoin verschleiert, was spätestens dann nicht mehr funktionieren wird, wenn die definierte Obergrenze umlaufender Bitcoins erreicht ist.

Hinzu kommt eine technische Begrenzung von derzeit max. 7 Transaktionen pro Sekunde (versus z. B. ca. 2.000 bei Mastercard). Angesichts dessen ist die Perspektive von Bitcoin als Transaktionsmittel schlecht, da erstens die Anzahl der erforderlichen Zahlungstransaktionen im Internet stark steigen wird und zweitens die Blockchains immer länger werden (und somit das Datenvolumen steigt).

Ein weiterer Punkt: Die Anzahl der Akzeptanzstellen für Bitcoin ist gering und steigt Stand Beginn 2018 kaum noch. Wichtige Internethändler haben deren Akzeptanz sogar wieder eingestellt. In Deutschland konnte man Stand Januar 2018 einige 100 Akzeptanzstellen finden, die meisten davon in Berlin und hier wiederum Szenekneipen… Geld lebt von allgemeiner Geltung und Akzeptanz. Diese ist nicht gegeben und für den Bitcoin kaum mehr erwartbar.

   3.   Wertaufbewahrungsfunktion

Enorme Wertschwankungen des Bitcoin machen diesen als Wertaufbewahrungsobjekt eher unattraktiv. Bitcoin ist reines Spekulationsobjekt ganz wie exotische Nebenwerte oder marktenge Rohstoffe. Die Perspektive ist unsicher: Irgendwann ist die Obergrenze des Umlaufs der möglichen Bitcoins erreicht (21 Mio. Einheiten). Doch auch wenn die Höchstzahl an Bitcoins beschränkt ist, so ist Bitcoin doch nur eine von vielen bereits existierenden und mehr noch: künftigen Kryptowährungen, die letztlich eine unbegrenzte und unübersehbare „Geldschöpfung“ ermöglichen.

 

10 Gründe, warum der Bitcoin keine großartige Zukunft haben wird

Nachfolgend die zehn wichtigsten Argumente, warum der Bitcoin nach einem Hype wahrscheinlich in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird:

  1. Technische Probleme und Grenzen in der Konstruktionsweise des Bitcoin: Es gibt bereits heute konkurrierende Kryptowährungen, die von ihrer Gestaltung her dem Bitcoin überlegen sind. Es ist sehr gut möglich, dass in wenigen Monaten oder Jahren von einer Generation „Blockchain 2.0“ gesprochen werden wird.
  2. Niedrige Transaktionsgeschwindigkeit und begrenzte Anzahl von durchführbaren Transaktionen bewirkt, dass der Bitcoin nicht als Geld im Sinne eines allgemein anerkannten Zahlungsmittels akzeptiert werden wird.
  3. Steigende Transaktionskosten im Zeitablauf bewirken eine Verschiebung von versteckten zu sichtbaren Kosten, was wiederum den Bitcoin als Bezahlmittel unattraktiv macht.
  4. Der hohe Energieverbrauch des Bitcoin macht eine energiesparendere Alternative nötig. Die Verwendung von Bitcoins ist mit Nachhaltigkeitsprinzipien unvereinbar.
  5. Mangelndes Vertrauen und mangelnde Akzeptanz in der breiten Masse erscheint zwar als Vorteil bei Freaks und „Autonomen“, wird von der übrigen Bevölkerung aber gerade als Nachteil empfunden (kein digitales Vertrauen). Der Bitcoin wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nie zu einem allgemein und global anerkannten Zahlungsmittel werden und damit bestenfalls ein Nischenthema bleiben.
  6. Auch die hohe Informationsasymmetrie bezüglich der Blockchain-Technologie verhindert ein flächendeckendes Vertrauen in Bitcoin als Zahlungsmittel, erst recht als „Währung“. Große Wissenslücken und eine hohe Unsicherheit bei computerferneren Anwendern sowie die nicht einzuschätzenden Betrugs- und Verlustgefahren seien nur beispielhaft genannt.
  7. Im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass der Bitcoin doch eine stärkere Akzeptanz breiter Schichten erlangt, werden Regierungen und/oder Zentralbanken ihn einer strengeren Regulierung unterziehen und damit unattraktiv machen bzw. seine Daseinsberechtigung (Anonymität, Unabhängigkeit) rauben. Oder sie werden Bezahlungen mit dem Bitcoin schlichtweg verbieten und seine Nutzung damit in den Bereich der Illegalität drängen. Jüngste Meldungen verweisen hier auf China und Südkorea.
  8. Alleine die Tatsache, dass über den Bitcoin keine Währungspolitik (also z. B. Steuerung von Inflation oder Vermeidung von Deflation) möglich ist, wird von den Zentralbanken als kritisch wahrgenommen. Selbst an den Tagen mit dem höchsten Kurs des Bitcoin, entsprach dessen Marktwert weniger als einem Prozentpunkt des US-$. Spätestens sobald hier kritische Grenzen erreicht würden, werden die Notenbanken mit Regulierungen oder Verboten eingreifen.
  9. Die (von manchen Akteuren geschätzte) Anonymität des Bitcoin bedeutet gleichzeitig, dass keine KYC-Aufsicht besteht. (KYC bedeutet „Know Your Customer“ und besagt, dass Transaktionspartner sich gegenseitig identifizieren können müssen). Das Fehlen einer solchen Identifikationsmöglichkeit gilt als heikel/gefährlich. Dabei sind „dunkle“ oder illegale Geschäfte im sogenannten „Darknet“ eher das kleinere Problem und werden vom Laien im Ausmaß wahrscheinlich überschätzt. Das größere Problem ist, dass die ordnungsgemäße Besteuerung von Geschäften auf breiter Front nicht mehr sicher gestellt wäre. Wie soll der Staat Umsatz- oder Ertragssteuern einziehen, wenn die Akteure anonym und unidentifiziert ihre Geschäfte betreiben? Sollten Bitcoin-Transaktionen ein größeres Gewicht bzw. einen höheren Marktanteil erhalten, so werden die Regierungen also zwangsläufig wohl schon deshalb eingreifen müssen, um die Durchgängigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicher zu stellen.
  10. Negative Prognose des Bitcoin bedeuten nicht automatisch, dass dies ebenso für andere Kryptowährungen gilt. Eine positivere Prognose für Kryptowährungen könnte sich erstens durch technische Fortschritte und ein weiterentwickeltes Design ergeben. Und zweitens dadurch, dass Zentralbanken eine Kryptowährung auf eine staatliche Basis stellen, in die Geldmengensteuerung einbeziehen und so öffentlich legitimieren. (Dies wird Gegenstand des nachfolgenden Blogbeitrags werden.) Für den Bitcoin in seiner ursprünglichen Form bedeutet dieser Punkt jedoch ebenfalls, dass er keine Zukunft hat.

 

Und was bedeutet das nun konkret für Sie?

  • Betrachten Sie den Bitcoin nicht als Währung und nicht als Geld, sondern als ein Spekulationsinstrument – ganz wie exotische Aktien oder marktenge Rohstoffe.
  • Wenn Sie ein risikobewusster Investor sind, dürfen Sie den Bitcoin getrost ignorieren. Hinsichtlich des langfristigen Verhältnisses von Chancen und Risiken erscheint der Bitcoin nicht attraktiv. Sowohl der Bitcoin selbst als auch die zugrunde liegende Technologie stecken noch in den Kinderschuhen und werden höchst wahrscheinlich zeitnah von Weiterentwicklungen überholt. Es gilt – einmal mehr die Lindy-Regel, Kapitel B 3 „Die Lindy-Regel“ in meinem Buch „Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen“.
  • Wenn Sie ein (hoffentlich kontrollierter) Spekulant sind, bietet der Bitcoin aufgrund seiner hohen Volatilität eine herrliche Spielwiese. Er hat noch viel Luft nach oben – und ebenso nach unten.
  • Bitcoins haben keinerlei inneren Wert. Es ist zwar richtig, dass sich das „Schürfen“ (=Mining) neuer Bitcoins nicht mehr lohnt, wenn die nötigen Stromkosten den Wert der Bitcoins übersteigen. Dies heißt aber nicht, dass der Kurs des Bitcoins durch die Höhe der Stromkosten nach unten abgesichert ist. Wenn Sie dies intuitiv nicht sofort verstehen, empfehle ich das Kapitel über „versunkene Kosten“ in meinem Buch „Einfach genial entscheiden“ zu lesen.
  • Aufgrund des technischen Fortschritts und der Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie ist damit zu rechnen, dass in naher Zukunft viele neue (und wahrscheinlich überlegene) Kryptowährungen entstehen. Etliche Fachleute und Insider sehen daher als wahrscheinlichsten Preis des Bitcoin in der ferneren Zukunft den Wert „Null oder dicht bei Null“ an.

Diese Überlegungen gelten natürlich auch für sämtliche Anlagevehikel (wie Futures) auf Bitcoin, mit denen man an der Wertentwicklung des Bitcoin teilhaben kann.

Nun haben Sie die wichtigsten – heute verfügbaren – Informationen über Bitcoin und die daraus aus meiner Sicht ableitbaren Schlussfolgerungen gelesen. Die Frage, ob ich selbst Bitcoins besitze, ist damit wohl auch beantwortet. Nein – ich bleibe bei den bewährten Tulpenzwiebeln – ganz nach der Lindy-Regel   😉

 

Fanden Sie diesen Beitrag interessant? Habe ich etwas vergessen? Dann schreiben Sie einen Kommentar.

Und während Sie sich schon auf den nächsten Beitrag über Kryptowährungen allgemein freuen, leiten Sie diesen Beitrag hier schon mal an Interessierte weiter.

Herzliche Grüße
Hartmut Walz
Sei kein LeO!

 

 

Erschienen am 12. Januar 2018.

25 Gedanken zu „Bitcoins – Muss man die haben? 10 Gründe, warum der Bitcoin keine großartige Zukunft haben wird“

  1. Sehr geehrter Herr Professor Walz,

    zuerst einmal vielen Dank, dass Sie sich diesem Thema widmen. Ich finde den Artikel sehr passend/ neutral und verständlich verfasst. Er bringt sehr gut die durchaus kritischen Punkte von Kryptowährungen ans Tageslicht. Zusätzlich muss man noch beachten, dass manche Handelsplattformen bei rapiden Kursstürzen abgestürzt sind. Mal abgesehen von der Risikoneigung eines jeden Spekulanten, ist das glaube ich ein Punkt den jeder fürchtet. 😉

    Ich freue mich auf weitere spannende Beiträge!

    Beste Grüße,
    B. Diekmann

    Antworten
    • Lieber Herr Diekmann, das freut mich, dass Ihnen der Beitrag nützt. Und noch ein guter Gedanken von Ihnen in Richtung Handelsplattformen. Danke! 😉
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
  2. Ich finde es einfach schade dass in diesem Artikel nur die bekannten Cliches bedient werden und dem Potenzial der Kryptowährungen und Blockchain nur eine untergeordnete Rolle eingeräumt wird. Wir sind hier am Anfang einer rasanten Entwicklung die vergleichbar ist der Entstehung des Internets in den 90er Jahren. Sie wird unsere Gesellschaft fundamental verändern. Wer kann denn ernsthaft behaupten dass der EURO eine werterhaltende Funktion hat. Die Politik von Herrn Draghi führt direkt in eine Währungsreform. Das Geld bei der Bank gehört dem Kontoinhaber gar nicht mehr. Er hat es eingetauscht gegen eine Forderung in gleicher Höhe gegen die Bank. Was das an Risiko bedeutet sieht man am Fall Zypern. Da werden die Banken geschlossen und eine Zwangssteuer beschlossen.
    Natürlich ist der Kryptomarkt volatil aber wer die diversen Börsencrashs insbesondere 2008 miterleben durfte der sollte sich mal den Film „Inside Job“ anschauen. Wäre gespannt wer danach noch Vertrauen in das bestehende System hat.

    Ein Blog auf Basis von Halbwissen dass die Leser zum Weiterschlafen auffordert. Als Wissenschaftler würden sie dafür die Note ungenügend bekommen.

    Antworten
    • Werter Herr Wolf, dass ich den Bitcoin primär als Spekulationsobjekt bezeichne, bedeutet ja nicht, dass ich den Draghi-Euro überzeugend finde. Lesen Sie zur Fundierung ab Seite 304 in meinem Buch „Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen“. Wenn ich den Bitcoin angesichts einer Fülle von Problemen und offener Fragen im Ergebnis kritisch bewerte, dann auch um vor allem junge Menschen davor zu bewahren, diesen als Geldanlage oder seriöses Investment zu sehen. Wer Spielgeld hat und zocken will, nur zu! Eine kritische Wachsamkeit empfehle ich meinen LeserInnen.
      Überdies kommentieren Sie den ersten von zwei Teilen meines Blogbeitrags zu dem Themenkomplex „Bitcoin und generell Kryptowährungen“. Morgen dann also der zweite Teil, der stärker zukunftsgerichtet ist. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Sie erst einmal in Ruhe alles gelesen hätten, bevor Sie – zuletzt – polemisch werden und einem neutralen deutschen Hochschullehrer für eine nicht interessengesteuerte prägnante Aufklärung Halbwissen vorwerfen. Von Crashpropheten wie Ihnen wurde die breite Masse noch nie gut beraten und die von mir durchgängig verfolgte Empfehlung einer breiten Diversifikation in bewährte Anlageklassen zu geringen Kosten ist für den Privatanleger gut. Nur eben nicht für Menschen wie Sie, die über perfektes Wissen und die Fähigkeit verfügen, die Zukunft vorauszusehen 🙂
      Alles Gute Ihnen.
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
    • Sehr geehrter Herr Wolf,
      ich habe den vorausgegangenen Blogartikel über Geldillusion, Sachwerte, Inflation, Währungsunionen und Gold geschrieben. Ich würde mich sehr über ein fundiertes Feedback von Ihnen freuen und bin gespannt ob Sie meinen Artikel auch als „Halbwissen, dass die Leser zum Weiterschlafen auffordert“ auffassen.
      Viele Grüße
      Dominik Heberling

      Antworten
      • Sehr geehrter Herr Heberling,

        ich habe ihren Beitrag gelesen und ich denke wir sind da weitgehend einer Meinung. Natürlich wollte ich auch hier mal ein bisschen provozieren weil mir die Darstellung der Kryptowährungen einfach viel zu negativ und einseitig war und mich die ausnahmslos positiven Kommentare ehrlich gesagt sehr überrascht haben. Wenn die werterhaltende Funktion des Geldes eine Illusion ist, dann sollte man das den Kryptowährungen auch nicht vorwerfen. Wer allen Ernstes bei insgesamt mindestens 950 Milliarden EURO fauler Kredite innerhalb der EU mir noch ernsthaft was von der stattlichen Kontrollfunktion erzählen will den kann ich echt nicht mehr ernst nehmen. Es geht auch absolut nicht nur um den Bitcoin oder andere Coins als Währung sondern um die digitale Transformation die Blockchain in unserer Gesellschaft bewirkt (ob sie das gut finden oder nicht). Seit Jahren investieren Softwarefirmen wie SAP massiv in diese Technologie. Dass diese Technologie Macken hat ist keine Frage. Da alles „nur“ Software ist kann man das recht schnell fixen. Ich würde mir wünschen dass solche neue Technologien gefördert anstatt klein gemacht werden.

        Antworten
  3. Sehr, sehr informativ und wie immer tiefschürfend und hilfreich, vielen Dank, lieber Herr Walz! … Bin sehr gespannt auf Ihren zweiten Teil zum Thema! Beste Grüße, Tamara L.
    Kommentar vom Bloginhaber gekürzt

    Antworten
    • Liebe Frau Leukos, vielen Dank. Der zweite Teil zu Kryptowährungen wird auf alle Fälle ebenso interessant.
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
  4. Bitcoin-Automaten, Bitcoin-Future an der Börse, staatliche Bitcoin-Verbote usw. usw. Die News und Meldungen übershclagen sich. Hektik und Aufgeregtheit hat für die Geldanlage selten (sehr sehr selten) Relevanz und Nutzen. Wie sagten Sie mal so schön, Herr Walz: Füße stillhalten. Gut so.

    Antworten
    • Liebe/r Frau/Herr Hippelsberger, danke und Kompliment für die ruhige Gelassenheit, die bei dem Thema tatsächlich angemessen zu sein scheint 😉
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
  5. Guten Abend Herr Professor,
    man haben Sie Mut!
    Sie haben ja schon 2016 in Ihrem Buch sehr kritisch über Bitcoins geschrieben.
    Ein Nachbar von mir – hyperaktiv, aber beratungsresistent, liegt mit Bitcoins gerade mit 60.000 Euro im Verlust.
    Ich nicht – danke, dass Sie mich vor dieser Dummheit bewahrt haben!!!
    Ihren Hinweis auf die Lindy-Regel werde ich ganz sicher nicht mehr vergessen!
    Die Metaregeln Ihres Buches sind Gold wert – keine Bitcoins… :-).
    Machen Sie weiter so!

    Sigrid H.

    Antworten
    • Liebe Frau Hinterhuber, vielen Dank. Natürlich kenne ich gerade auch eine Menge Leute, die eine Menge „Gewinn“ mit ihren Bitcoins gemacht haben. Zumindest virtuell. Denn Gewinn muss erst realisiert sein, um tatsächlich ein Gewinn zu sein 😉
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
    • Hallo

      Wenn der Nachbar im 2016 Bitcoins gekauft und gehalten hat, dann hat er sicher besser performt als Sie 🙂
      Dez. 2016 ca. 700 / Mai 2019 7000

      Naja muss halt jeder selbst entscheiden…

      Gruss

      Antworten
      • Lieber Herr Wurst, wenn… ! 😉
        Ein wirklich lustiger bzw. rührender Versuch einer ex-post Betrachtung. Lässt sich auch auf viele Aktien und sogar die Lottozahlen anwenden.
        Aber Sie haben Ihren Kommentar ja sicher nur humorvoll gemeint und glauben das selbst nicht….
        Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

        Antworten
  6. Sehr geehrter Herr Professor Walz,
    Ihr Beitrag zu Bitcoin war das Beste, was ich hierzu in den letzten Monaten gelesen haben.
    Das war verständliches Wissen pur. Mehr Informationen auf vier Seiten als in hundert Artikeln der (Fach-)Presse.
    Danke – ich freue mich auf das Thema Kryptowährungen in ebensolcher Qualität.

    Herzliche Grüße

    Dieter Schwarz

    Antworten
  7. bei neuen Kryptowährungen wird der entscheidende Punkt sein :
    sind sie kontrolliert bzw. kontrollierbar ,sind sie transparent und welche Steuermechanismen wenden die Banken an, denn auch sie sind an Gewinnen interessiert.
    wie spekulativ ( hoch ? ) sind evtl. Kryptowährungen

    Antworten
    • Lieber Dr. Bilfinger, herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Dann wird Sie der Blogbeitrag nächste Woche zu Kryptowährungen allgemein sicher auch interessieren 😉
      Herzliche Grüße, Hartmut Walz – Sei kein LeO!

      Antworten
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Prof. Dr. Hartmut Walz
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